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Suchbegriff: Vereinigte Staaten

Die Fusionen und Übernahmen im vorgelagerten Öl- und Gassektor in den USA gingen im 3. Quartal 2025 aufgrund der anhaltend niedrigen Rohölpreise zum dritten Mal in Folge zurück, wobei der Wert der Geschäfte um 28 % auf 9,7 Mrd. $ sank. Die Analysten führen die Gewinnschwelle von 65 $/Barrel und die erschöpften Möglichkeiten im Permian Basin als Hauptfaktoren an, während die kanadischen M&A-Aktivitäten aufgrund der kostengünstigeren Ölsandprojekte stark bleiben. Zu den wichtigsten Transaktionen gehörten der Erwerb von Utica Shale durch EOG Resources im Wert von 5,6 Mrd. $ und der Kauf des Anadarko Basin durch Diversified Energy im Wert von 1,3 Mrd. $.
In dem Artikel werden widersprüchliche Berichte über einen prognostizierten weltweiten Ölüberschuss erörtert, wobei Agenturen wie die IEA und die EIA ein erhebliches Überangebot bis 2026 voraussagen. Diskrepanzen bei den Angebotsdaten - darunter 1,47 Millionen nicht erfasste Barrel pro Tag im August - lassen jedoch Zweifel an diesen Prognosen aufkommen. Trotz der "Schwemmungshysterie" sind die Ölpreise aufgrund geopolitischer Risiken und der Skepsis der Händler gegenüber Behauptungen über ein Überangebot gestiegen. Analysten weisen darauf hin, dass der Markt empfindlich auf Versorgungsunterbrechungen reagiert, was darauf hindeutet, dass der vermeintliche Überschuss möglicherweise zu hoch angesetzt ist.
Woodside Energy erhöhte seine Prognose für die Öl- und Gasproduktion im Jahr 2025 auf 192-197 Mio. boe bei gleichzeitiger Senkung der Stückkosten, angetrieben durch starke US-Aktiva und das Sangomar-Feld im Senegal. Die Aktien legten in Australien um 4 % und bei den an der NYSE notierten ADRs um 3,6 % zu. Das Unternehmen hob die Fortschritte bei seinen Projekten Scarborough (91 % abgeschlossen) und Louisiana LNG (19 % abgeschlossen) hervor. Im Gegensatz zu den gesenkten Prognosen von Santos spiegelt die Aktualisierung von Woodside das Vertrauen in den Betrieb angesichts der niedrigeren globalen Energiepreise wider.
Die Ölpreise stiegen aufgrund möglicher neuer US-Sanktionen gegen russische Energieexporte und eines unerwarteten Rückgangs der US-Rohöllagerbestände um über 3 %. Unterstützt wurde der Anstieg durch Pläne zur Auffüllung der strategischen Erdölreserve und die Erwartung eines knapperen Angebots. Während Analysten hinsichtlich des für 2026 prognostizierten globalen Überschusses Vorsicht walten lassen, spiegeln die Märkte derzeit eine geopolitische Risikoprämie angesichts der politischen Unsicherheit wider.
Die Ölpreise stiegen um 6 %, nachdem die Trump-Administration Sanktionen gegen die russischen Unternehmen Lukoil und Rosneft verhängte und damit die weltweiten Liefererwartungen störte. Die Maßnahmen spiegeln die eskalierenden Spannungen im Zusammenhang mit der Ukraine wider und markieren einen Wechsel in der US-Politik, wobei Analysten vor anhaltender Marktvolatilität warnen. Während sich die Preise deutlich erholten, bleiben die Bedenken hinsichtlich der langfristigen Nachfrage und der Wirksamkeit der Sanktionen angesichts der anhaltenden russischen Ölexporte nach Indien und China bestehen.
Die Vereinigten Staaten und Indien verhandeln derzeit über ein Handelsabkommen, das die US-Zölle auf indische Waren von 50 % auf 15-16 % senken könnte, wodurch Indien möglicherweise gezwungen wäre, seine russischen Öleinfuhren zu reduzieren. Präsident Trump hat Indien mit massiven Zöllen gedroht, falls es seine Käufe von russischem Rohöl nicht einschränkt, während Premierminister Modi ausdrückliche Zusagen vermieden hat. Indien behauptet, dass es bei seinen Entscheidungen über Energieimporte den Verbraucherinteressen inmitten volatiler Märkte Vorrang einräumt.
Indien und Brasilien vertiefen ihre strategische und wirtschaftliche Partnerschaft als Reaktion auf die US-Zölle von 50 % auf ihre Exporte und unterzeichnen Abkommen in den Bereichen Landwirtschaft, erneuerbare Energien und Infrastruktur. Brasilien will seine Rohölexporte nach Indien ausweiten, während beide Länder dem Ausbau der erneuerbaren Energien Priorität einräumen. Die von der Trump-Administration verhängten Sanktionen gegen russische Ölimporte haben den Druck auf Indien erhöht, das nach wie vor ein wichtiger Rohölabnehmer ist. Die Zusammenarbeit unterstreicht die Bemühungen um ein Gegengewicht zur US-Handelspolitik im Rahmen von BRICS und MERCOSUR.
China hat seine Rohölimporte und seine Lagerhaltung im Jahr 2025 deutlich erhöht. Die Daten für August zeigen einen Anstieg der Importe um 541.000 bpd im Vergleich zum Juli. Analysten führen dies eher auf die strategische Lagerung als auf die robuste Inlandsnachfrage zurück, was angesichts der Produktionssteigerungen der OPEC+ und der wirtschaftlichen Unsicherheiten zur Stabilisierung der globalen Ölpreise beiträgt. Das Fehlen offizieller Bestandsmeldungen aus China steht im Gegensatz zur Transparenz in den USA, so dass sich Marktbeobachter bei der Einschätzung der Reserven auf Angebots- und Raffineriedaten verlassen.
Die Schweizer Maschinenindustrie sieht sich aufgrund der US-Zölle mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert: Die Exporte in die USA gingen um 14,3 % zurück, wobei der Rückgang im dritten Quartal 2025 nach Inkrafttreten der Zölle mit 24,8 % noch stärker ausfiel. Die Analyse von Swissmem weist auf weitergehende Bedenken hin, darunter ein Rückgang der Exporte nach China um 15,5 % bei einem schleppenden Wirtschaftswachstum. Der Maschinensektor ist am stärksten betroffen, während Deutschland der größte Exportmarkt der Schweiz bleibt. Die Handelsdynamik und die politischen Reaktionen prägen weiterhin die Aussichten der Branche.
Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi setzt auf eine schnellere Wiederinbetriebnahme von Kernreaktoren, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern und die Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Sie strebt einen Anteil von 20 % Kernkraft am Strommix bis 2040 an. Der Politikwechsel beinhaltet eine geringere Unterstützung für Solar- und Offshore-Windprojekte, wobei der Schwerpunkt auf Energiepartnerschaften mit den USA liegt. Die Ernennung von Handelsminister Ryosei Akazawa signalisiert das Engagement für Verhandlungen über Energieeinkäufe in den USA, obwohl Investitionen in Alaska LNG aufgrund von Kostenbedenken ungewiss bleiben.

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